Kryptowährung

Kryptowährungen kompletter Guide 2022

Kryptowährungen kompletter Guide 2021

Was ist Kryptowährung?

Eine Kryptowährung ist eine digitale Währung, welche durch Kryptografie geschützt ist und damit nahezu unmöglich zu fälschen oder generell zu manipulieren. Die grundlegende Technologie von Kryptowährungen ist die Blockchain Technologie, in unserem Artikel Blockchain kompletter Guide 2021 erfährst du mehr zu dem Thema.

Seit wann gibt es Kryptowährungen?

Dass es Kryptowährungen in der Art und Weise gibt, wie wir sie heute kennen, ist vor allem dem Pseudonym „Satoshi Nakamoto“ zu verdanken, der im Jahr 2008 das Whitepaper zur ersten Kryptowährung herausbrachte und somit als „Erfinder“ von Bitcoin gilt.

Was macht Kryptowährung so einzigartig?

Sicherheit

Kryptowährungen sind durch ihre zugrunde liegende Technologie – der Blockchain und ihrer kryptografischen Eigenschaften – außerordentlich resilient gegenüber unrechtmäßigen Manipulationen. Außerdem wird das unrechtmäßige Verändern von Transaktionsdaten (z. B. das Verändern von Sender und Empfänger einer Transaktion) immer schwieriger, je mehr Transaktionen getätigt werden.

Transparenz

Alle Transaktionen können nachverfolgt werden, wodurch Korruption verhindert werden könnte.

Dezentralisierung

Ausfallsicherheit bei großen, dezentralen Netzwerken. Keine zentrale Einheit, die beeinflusst werden kann (Korruption).

Globalisierung

Internationale Transaktionen können schnell und vor allem kostengünstig durchgeführt werden.

Automatisierung durch Smart Contracts

Weniger „Mittelmänner“ werden benötigt. Automatisierung von Zahlungsprozessen und damit verbundenen Prozessen.

Wofür kann man Kryptowährung verwenden?
Zahlungsmittel

Trotz der vielen Vorteile finden Kryptowährungen aktuell noch relativ wenig Anwendung, da die Akzeptanz noch gering ist und nur von wenigen Shops als Zahlungsform verwendet wird.

Hier ein paar Beispiele für Onlineshops, die Kryptowährungen akzeptieren:

Die geringe Akzeptanz als Zahlungsmittel hat vermutlich mehrere Gründe. Zum einen die hohe Volatilität, welche im gegenseitigen Konflikt mit der Anwendung steht, da mehr Anwendung der Kryptowährungen wahrscheinlich auch zu geringerer Volatilität führen würde.

Betrügerprojekte und pump-and-dump Aktionen sorgen für zusätzliche Unsicherheit zu dem sowieso schon volatilen und relativ jungen Kryptomarkt. Behörden wie die SEC (Aufsicht der Börse in den USA) beobachten den Kryptomarkt und könnten in naher Zukunft für mehr Regulierung im Kryptomarkt sorgen, aktuell laufen bspw. Verfahren gegen Ripple (XRP) und die Börse Coinbase. Regulierung durch eine zentrale Institution steht allerdings auch wieder teilweise im Konflikt mit der Idee der Dezentralität im Kryptomarkt, wird aber sehr wahrscheinlich für mehr Stabilität im Kryptomarkt sorgen können.

Ein weiterer wichtiger Punkt ist, dass der Konsensusmechanismus „Proof-of-Work“, der aktuell bspw. bei Bitcoin verwendet wird, Schwierigkeiten bei der Skalierbarkeit bringen könnte, da zu viel Energie benötigt würde. Aktuell (Oktober 2021) benötigt Bitcoin mehr Energie als die Niederlande. Kryptowährungen haben sich über die Zeit technisch weiterentwickelt, wodurch es mittlerweile verschiedene Konsensusmechanismen gibt, die weitaus weniger Energie benötigen, wie zum Beispiel „Proof-of-Stake“, erfahre mehr zu dem Thema in unserem Artikel Was ist Proof of Stake?

Weitere Stabilität würde die Anwendung von großen marktführenden Unternehmen bringen und hier gibt es sehr interessante Entwicklungen. Beispielsweise bietet der Zahlungsdienstleister PayPal in den USA, UK und womöglich bald schon in weiteren Ländern die Möglichkeit, Kryptowährungen von ihren PayPal-Konten aus zu kaufen, halten und verkaufen. Große Unternehmen stellen Blockchain/Kryptowährungsexperten ein oder sind auf der Suche, unter anderem Walmart, Apple, Amazon, Microsoft, KPMG und IBM. Zudem zeigen große Investment Banken wie zum Beispiel JP Morgan mehr und mehr Interesse an Kryptowährungen, auch sind ETFs für den Kryptomarkt bereits umgesetzt und weiterhin im Gespräch.

Geldanlage

Kryptowährungen werden aktuell großteils als alternative Geldanlage außerhalb von Aktien und Anleihen verwendet. So wird Bitcoin teilweise als „digitales Gold“ bezeichnet und darüber spekuliert, ob Bitcoin tatsächlich das digitale Gegenstück zu Gold werden kann. Bitcoin hat mit seiner Limitierung auf maximal 21 Millionen Coins eine gute Grundlage, die Frage ist also, wie sich die Nachfrage an Bitcoin über die Zeit entwickelt.

Kryptowährungen können in Peer-to-Peer-Netzwerken und Kryptowährungsbörsen gekauft werden. Die Kryptobörsen unterscheiden sich hauptsächlich anhand des Preises, für welchen die Coins angeboten werden, die Gebühren und Sicherheit.

Hier eine Liste von zentralen Kryptobörsen:

  • Binance
  • Coinbase
  • Kraken
  • Crypto.com

Hier eine Liste von dezentralen Kryptobörsen:

  • Pancakeswap
  • Uniswap
  • Sushiswap
Kryptoprojekte

Es gibt eine Vielzahl von Kryptoprojekten, welche ganz unterschiedliche Anwendungsansätze verfolgen. So gibt es klassische Kryptowährungen wie zum Beispiel Bitcoin, Monero und Zcash, wobei Bitcoin immer mehr als Wertspeicher und nicht als Währung gesehen wird. Dazu kommen spezifische Kryptowährungen wie VeChain oder MIOTA, die sich auf automatisierte Transaktionen zwischen Maschinen spezialisieren (Internet of Things), was beispielsweise zur Optimierung von Lieferketten oder für autonomes Fahren eingesetzt werden könnte. Ethereum und Cardano wiederum bieten eine Plattform, auf der Kryptowährungen erstellt werden können und dienen sozusagen wie eine Art Betriebssystem. Eine Art Betriebssystem für Banken, worüber sie verschiedene ihrer Produkte anbieten können, bieten dagegen XRP und Stellar. Chainlink schlägt eine Brücke zwischen der Blockchain und Daten aus der echten Welt (bspw. Fußballspielergebnisse), die dann von anderen Projekten in ihren Smart Contracts verwendet werden können.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert